Freitag, 13. Oktober 2006

Zugerberg - Wildspitz - Rossberg

Nach einem Tag Pause überkam uns erneut die Wanderlust. Da aber unsere Beine nicht ganz so wollten wie wir, beschlossen wir, nur eine kleine, leichte Tour zu unternehmen.
Die Bahn brachte uns also auf den Zugerberg, wo viele ältere Menschen Walkintouren unternahmen, was unsere Wandererehre etwas ankratzte! Die ersten paar Kilometer bescherten uns vorallem eine schöne Landschaft (Hochmoor), während dann die nächsten Kilometer mehr etwas für die Beine waren. Der Aufstieg auf den Wildspitze versöhnte uns wieder mit unserem Wandererstolz, da diese Strecke sogar ganz professionelle Nordic Walker ins Schnaufen gebracht hätte!
Auf dem Wildspitz verschleierte sich das Panorama etwas verschämt hinter dem Dunst, so dass wir vor allem die Strahlen der Sonne genossen. Ohne Höhenverlust gelangten wir dann auf den Rossberg, wo wir uns vom Bergsturz beeindrucken liessen.
Nicht zum ersten Mal verschlug mir dieser Anblick die Stimme!
Der Abstieg ist ebenfalls ein ganz besonderes Erlebnis, da man teilweise über und unter riesigen Felsbrocken durchklettern muss.
Weiter unten schlängelt sich der Pfad durch einen märchenhaft anmutenden Wald mit moosüberzogenen Felsen!
2005 ging ja in Goldau etwas unterhalb der Bergsturzstelle von 1806 erneut der Berg runter. Der Wanderweg führt fast durch dieses Gebiet hindurch, was sehr unheimlich und eindrücklich ist!
In Goldau angekommen, beförderte der Zug uns nach Zug (hihi!).

Das war ein toller Tag mit einem wunderbaren Bergführer!

Stanserhorn 2

Beim zweiten Versuch das Stanserhorn zu bezwingen, warteten wir auf besseres Wetter! Unten im Mittelland lag leichter Nebel, aber oben war das wunderbarste Oktoberwetter! Es war so warm und schön, dass ich mir doch tatsächlich die Nase verbrannte! Auf Rat eines Kenners, starteten wir dieses Mal nicht von Stans aus, sondern von Dallenwil. Das Bähnli brachte uns bis ins Wirzweli und unsere Füsse trugen uns danach auf den Gipfel. Die Sicht von oben war ganz gewaltig. Leider, dank der Bahn, die einem die Möglichkeit bietet, keinen Meter selber zu wandern, hatte es viele Touristen auf dem Berg. Natürlich hätten wir damit rechnen müssen, aber man könnte keinen dieser tollen Berge geniessen, wenn man immer auf solche Dinge achten müsste! Naja, wir fanden zum Picknicken dann doch noch einen kleinen Fleck, wo man einigermassen Ruhe hatte!
Für den Abstieg spazierten wir zuerst zur Rinderalp, danach wurde eine Kletterpartie aus unserer Wanderung. Wir konnten des Autos wegen ja nicht Richtung Stans den Berg hinunter, deshalb wurde es ein bisschen querfeldein über einen ganz kleinen, ganz steilen Weg. Irgendeinmal standen wir dann vor der Entscheidung: einige Kilometer traversieren nach Wirzweli, da die Bahn nehmen oder einige Kilometer hinunter nach Dallenwil.
Irgendwo unterwegs hatte uns der Wandererstolz überfallen und so konnten wir natürlich nicht, wie die Sonntagsspaziergänger, wieder mit der Bergbahn hinunterfahren. Stanserhorn olé!

Der restliche Abstieg war dann auch wunderschön, zum Glück haben wir das nicht verpasst!
Am nächsten Tag spürten wir alle unsere Beine und brauchten einen Tag Ruhe!

Pilatus

Am Tag dieser Wanderung war das Wetter ebenfalls nicht besonders gut, aber wenigstens regnete es nicht! Da die Zeit etwas knapp war, entschieden wir uns für einen kleinen Ausflug auf den Pilatus. Mit dem Auto fuhren wir bis Alpnach und noch etwas weiter bis Mährenschlag. Von da aus bestiegen wir den Berg. Da wir, wie gesagt, nicht besonders viel Zeit hatten, führte uns unsere Exkursion nur bis auf die Feldalp, von wo man eine tolle Aussicht über den Vierwaldstättersee und den Kanton Luzern hat. Bei gutem Wetter sieht man bis in den Jura und auf der anderen Seite in die Alpen. Da es an diesem Tag sehr wolkig war, mussten wir uns mit dem Sempachersee und einigen nähergelegenen Bergen zufrieden geben!
Dafür befand sich neben unserem Picknickplatz ein Ameisenhaufen, der gut 50- 60 Zentimeter hoch war!
Pilatus!

Stanserhorn 1!

Drei Wochen Herbstferien muss man ja schon nutzen! Wir haben diverse Ausflüge unternommen. Das Stanserhorn hat mir schon am besten gefallen. Erst im zweiten Anlauf schafften wir es auf den Gipfel. Beim ersten Mal regnete es plötzlich so stark, dass wir schon nach einer Stunde aufgeben mussten und mit dem Bähnchen von Chälti wieder runter nach Stans fuhren. Trotzdem war dieser Ausflug cool, weil wir eine tolle Gruppe zusammengetrommelt hatten. Dieser kurze Marsch und das Mittagessen bei der Bahnstation waren lustig. Wanderung Stans - Chälti - Stanserhorn

Montag, 25. September 2006

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Heute war ich kurz in der Stadt, es regnete, ich trug Stoffschuhe, es war nicht mehr allzu warm und ich wollte einfach ein bisschen shoppen. Da spricht mich einer diese jungen, meist sehr hübschen Männer an, dieses Mal einer von "Vier Pfoten" und fragt mich, ob ich schnell Zeit hätte. Ich antworte (hier noch mit einem freundlichen Gesicht), dass ich nicht möchte, dass es mich nicht interessiert. Da kommt die Antwort, die mich eh immer auf die Palme bringt, nämlich, dass ich das nicht sagen könne, weil ich ja noch nicht wisse, um was es gehe. Sehe ich so blöd aus?
Ich, immer noch freundlich, trotz der Beleidigung, dass es wohl meine Entscheidung sei, was mich interessiere und was nicht. Der flotte, junge Herr ist schon leicht irritiert und meint so was wie, ja schon, aber... Da unterbreche ich ihn, aber immer noch überhaupt nicht unfreundlich, er solle das also akzeptieren. Da motzt mich dieser freche Kerl doch tatsächlich an, ich hätte keinen Grund zu schlechter Laune. Puuh, da war bei mir aber Ende Feuer. Ich habe ihm dann nur zurückgegeben, dass es auch nicht nötig sei, frech zu werden.
Sein Gesicht habe ich danach leider nicht gesehen, weil wenn ich ihn noch angeschaut hätte, wäre ich wahrscheinlich in der Lage gewesen, noch einige andere Dinge zu sagen, die er seines Alters wegen gar nicht hätte hören dürfen!

Montag, 18. September 2006

Dorfgespräch Nummer 1

Warst du schon einmal das Dorfgespräch Nummer 1? Positiv oder Negativ? Wenn dein Ruf danach ruiniert ist, kann das sehr unangenehm sein. Hast du dich über längere Zeit unbeliebt gemacht?

Ich frage mich heute, was man gegen seinen schlechten Ruf tun kann! Ich versuche sicher in erster Linie mich zu bessern: Ich rauche nicht mehr in der Öffentlichkeit, trinke nur noch zu Hause, plage keine kleinen Kinder, rede nicht mehr über andere Personen Dinge, die nicht stimmen! Aber reicht das? Wie lange dauert es, bis mein Ruf wieder annähernd so gut ist, wie er mal gewesen ist? Und ein kleiner, unbeabsichtigter Fehltritt macht wieder alles kaputt?!

Muss ich eine Katze vom Baum holen oder meinen Nachbarn vor seinem durchgeknallten Köter retten? Soll ich in ein anderes Dorf ziehen und Gras über die Sache wachsen lassen?
Tönt alles sehr, sehr anstrenged!

Aber gibt es tatsächlich ein Mittel gegen einen schlechten Ruf? Was funktioniert schnell?

Donnerstag, 14. September 2006

Heimat 611

Ich war gestern im Theater, aber davon möchte ich nicht viel erzählen, ausser, dass es mir sehr gut gefallen hat!
Was mir dabei den ganzen Abend immer wieder durch den Kopf gegangen ist, ist meine Familie! Und zwar habe ich mich gefragt, wie lange es dauert, bis man sich von seiner Familie gelöst hat. Ich stelle mir das folgendermassen vor: Familie, Eltern und Geschwister prägen einen, natürlich passiert das auch umgekehrt. Man nimmt diese Prägung mit in die erste Wohnung, erste Beziehung. Man bewegt sich in der Welt, lernt andere Ansichten kennen, neue Bücher, Kino, Theater!, tauscht sich mit anderen Menschen aus, der Kreis weitet sich immer mehr. Alle diese Dinge hinterlassen einen Eindruck. Nicht alles ist bleibend, aber sicher ein Teil. Wird dieser Teil über die eigene Prägung drüber geschrieben, wie bei einer Kassette oder werden die Dateien angehängt?

Meine Eltern sind parteimässig eher SVP- orientiert. Ich fand gewisse Ansichten zwar immer etwas komisch, aber die Argumentation meines Vater war teilweise einfach zu überzeugend. Ich konnte nichts dagegen halten,oft er hat mich zu einem Standpunkt überredet. In der Welt draussen wurde ich mit ganz anderen Sichtweisen konfrontiert, es dauerte eine Weile, bis ich mich irgendwo finden konnte. Was ist jetzt damit passiert, mit meinem "alten" Leben?
Wurde es komplett überschrieben oder lauern irgenwo noch versteckte, kleine Monster, die sich mit ihren komischen Ansichten eines Tages auf meine Stimme stürzen und sich ihrer bemächtigen?

Wie ich auf diesen Gedanken komme? Ich war, wie gesagt, im Theater. Mit meinen Eltern hat es das auch ein paar Mal gegeben, aber es waren dann mehr diese Dorfvereine mit ihren mehr oder weniger guten Stücken und ihren mehr oder weniger schlechten Schauspieler. Dieses Theater gestern war schon von der Thematik her viel ergiebiger und es war etwas experimentell. Die Geschichten waren einfach, aber nicht 08.15. Sie sprachen Probleme und Schwächen an mit einem kleinen Augenzwinkern, liessen auch Stärken nicht zu kurz kommen! Es war nicht nur zuschauen und zuhören, sondern auch zufühlen und zudenken!
Ich habe das von meinen Eltern nicht gelernt, sie haben auch keine Meinung dazu geäussert. Dieses Gebiet habe ich für mich ausserhalb meiner Verwandten erschlossen. Anfänglich ging ich oft mit Vorurteilen an eine Sache ran und musste nachher zugeben, dass ich mich getäuscht hatte. Unterdessen siedle ich mich und meine Ansichten, Meinungen und teilweise auch mein Verhalten an einem anderen Ort an, als ich das vor 15 Jahren hätte tun können!

Donnerstag, 7. September 2006

Herbst?!

Gestern!
Heute!
Morgen!
Übermorgen!

Mittwoch, 6. September 2006

An Tagen, wie diesen...

An Tagen, wie diesen..., da wäre ich gerne jemand anders. Das Wetter ist komisch, warm, neblig, irgendwie doch nicht so warm, die Sonne scheint oder es regnet! Nebel im Sommer! Und ich fühl mich durch die Mangel gedreht, ausgequetscht und traurig! Ich weiss, dass dies nur eine Verstimmung ist, trotzdem wäre ich gerade jetzt gerne eine andere Person. Ich weiss nicht, ob damit das Problem gelöst ist, weil ja bekanntlich nicht nur ich Schwierigkeiten habe! Aber wenn man zwischen zwei Persönlichkeiten hin und her switchen könnte, wäre man vielleicht häufiger gut gelaunt, zufriedener. Wenn einem hier etwas nicht passt, könnte man einfach wechseln, hat man Glück, ist es auf der anderen Seite gerade sonniger. Verschlechtert sich da die Stimmung, zappt man wieder zurück! Genau! Eine Fernbedienung für mein Leben möchte ich haben! Mit zwei Kanälen, so wie vor zwanzig Jahren noch einige Haushalte ausgerüstet waren.
Und wenn man so ins "Träumen" kommt, lässt man sich leicht dazu verleiten, vielleicht drei oder vier, eventuell sogar zehn verschiedene Kanäle zu erträumen. Aber nein, ich glaube zwei würden ihren Zweck erfüllen, so wie es früher mit SF DRS 1 und was auch immer der zweite Sender war, im Prinzip auch gereicht hat!

Wenn ich meine Geschreibe so lese, verstehe ich mich zwar, aber ich frage mich, ob jemand auch so abstruse Gedanken denkt? Mit mir stimmt vielleicht etwas nicht! Noch macht es sich nicht stark bemerkbar, in kleinen Gesten, komischen Gedanken, paranoiden Vorstellungen. Noch hat niemand hinter die Fassade gesehen. Ab und zu hebt sich fragend eine Augenbraue, aber meiner Krankheit und mir ist noch niemand auf die Spur gekommen! Wie eine ansteckende Seuche werden Zelle um Zelle meiner grauen Masse infisziert, erkranken und drehen sich um 180 Grad! Sie stecken ihre Nachbarzellen an und so potenziert sich die Zahl zerstörter Zellen von Tag zu Tag! Eine Region meines Denkapparates weisst bereits jetzt eine Fehlfunktion auf, es hat aber noch nicht auf alle Zellen übergegriffen, denn es ist eine langsame, ja schleichende Krankheit!
Krank!!!

Krank könnte man auch zu diesem Beitrag, bzw. zu einem bestimmten grossen Herrn sagen! Ich bin gerade sehr zufällig auf diese Seite gestossen! Ich wollte hier eigentlich ein Bild eines Gehirns zeigen, habe also bei Google- Bildsuche das entsprechende Wort eingegeben und fand auf einer der hinteren Seite ein Bild von einem Gehirn mit Löffeln dazu! Auf dieser Seite landete ich!

Sonntag, 3. September 2006

Nach dem Hochmut ...

Ein altbekanntes Sprichwort "nach dem Hochmut kommt der Fall"! So schnell kann sich im Leben alles wenden! Grad war man noch in Topform, auf der Spitze, der/die Beste! Doch dann holt einem das Leben, bez. Google ein, fällt einen wie einen Baum und schon muss man wieder von vorne, von ganz unten anfangen!

Samstag, 2. September 2006

Googoogle!

Habe mich gerade selber gegooglet! Das heisst ich habe nach meinem Benützernamen serraa gesucht! Yeah!! Ich stehe zu oberst auf der Liste! Ich bin die Grösste!!! Von jetzt an nennt ihr mich Queen serraa! Wer mit mir sprechen will, braucht eine Audienz! Hihihihi!

Wochenende!

Nicht immer erlebt man etwas Bedeutsames, manchmal fliessen die Tage einfach so dahin, wie ein schönes Lied oder eine feine Kürbissuppe. Heute zum Beispiel ist das Wetter mittelmässig, die Stimmung auch nicht gerade auf himmelhochjauchzend. Ich habe die Wohnung auf Vordermann gebracht, einen Tomatenmozarellasalat mit selbergezogenen Tomaten gegessen und "boulevard of broken dreams" auf Gitarre gelernt!
Das macht müde, obwohl man keine philosophische Abhandlung darüber machen kann! Aber Kürbissuppe ist ja wirklich etwas ganz Leckeres!

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